Team und Talente machen den Unterschied

Als Open Champion denken wir Leadership neu und kommen weitestgehend ohne Hierarchien aus. Stattdessen gibt es Leitplanken und Verhaltensregel, wie wir miteinander arbeiten wollen. Innerhalb dieses Rahmens organisieren wir uns um das jeweilige Problem.

Hier arbeiten und entscheiden wir in Teams, statt Positionen gibt es Rollen und Aufgaben. Bewusst nutzen wir die kollektive Intelligenz, da die Welt immer komplexer wird. Einer allein kann nicht alles wissen. Entscheidungen, die von mehreren Personen getroffen werden, müssen daher die besseren Entscheidungen sein.

Wir gehen diesen Weg, weil wir davon überzeugt sind. Es ist die Art, wie wir zusammenarbeiten und miteinander umgehen möchten und wie wir selbst behandelt werden wollen. Dafür investieren wir gerne Zeit und Energie – denn es ist sicherlich nicht der einfachste Weg. Und es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Den hält nur durch, wer es wirklich will und das auch vorlebt. Befehlen kann man diesen Mindshift nicht. Vielmehr gilt es dafür zu sorgen, dass der Wandel bei jedem:r einzelnen spürbar wird.

Beginne
bei dir selbst

Privilegien aufgrund einer Position haben beim Open Champion ausgedient. Unternehmer:innen und Führungskräfte, die Leadership wirklich verändern möchte, müssen bei sich selbst anfangen:

  • Du musst es wirklich wollen. Du bist die glaubwürdigste Person, die Vision vorzuleben.
  • Sei einer unter allen. 
  • Setze Zeichen, ein Spruch mit den neuen Leitlinien in jedem Büro reicht da nicht. Gib dein Büro auf und verwandle es in einen Workspace für alle. Parke wo Platz ist und reserviere keinen Chefparkplatz. Pflanze dort besser einen Baum und stelle eine Bank auf, von der alle etwas haben. Sei direkt ansprechbar, ohne Vorzimmer und Terminvereinbarung … 
  • Überprüfe das, was du tust, jeden Tag und mache nur die Dinge, die den Kund:innen nützen und der Strategie folgen. Befreie dich und Andere vom unnötigen Planen, Konzeptionieren, Verwalten, Anweisen und allem, was nicht direkt den Kund:innen und der Strategie hilft.
  • Und vor allem: Mach es selbst. Den Wandel kannst du nicht delegieren.

KOmmuniziere
deine Vision

Hauptaufgabe ist es, deine Vision zu kommunizieren, um damit bei allen Kreativität, Innovationswillen und Sinnerfüllung zu aktivieren. Das geht am besten über Emotionen. Schließlich ist es eine Herzensangelegenheit, nicht bloß nüchterne Strategie. Wir bei Marantec wollen der coolste Antriebshersteller sein. Darüber, was ist cool ist, kommen wir in die Diskussion. Gleichzeitig vermitteln wir den Spaß am Wandel und das Vertrauen, dass wir es gemeinsam schaffen werden. Dabei helfen die vielen kleinen Erfolgsgeschichten, die wir heute schon erzählen können.

Im Dialog-
Unsere Team Talks

Es gibt viele Möglichkeiten, die Vision ins Unternehmen zu bringen und darüber ins Gespräch zu kommen. Wir haben u. a. monatliche Team Talks  zu wechselnden Themen eingeführt. Hier können alle berichten, was in unserem Unternehmen passiert. Die Teilnahme ist freiwillig. Bei den ersten Veranstaltungen hat noch die Geschäftsleitung aus ihren Bereichen berichtet. Eine Diskussion kam nicht in Gang.  Im Laufe der Zeit nahmen immer mehr Mitarbeiter:innen daran teil. Die ersten Fragen wurden gestellt. Inzwischen wählen wechselnde Teams oder Abteilungen das Thema für die Team Talks aus und präsentieren ihn – bei lebendigen Diskussionen.

Vertrauen motiviert. Wir alle haben ein Ziel, das wir mit unserem Unternehmen erreichen wollen. Wie die einzelnen Mitarbeiter:innen es erreichen, ist egal. Lasst sie so arbeiten, wie sie sich am wohlsten fühlen. Dann können sie ihr Potenzial voll ausschöpfen.

Rollen statt Positionen

In der Marantec Company Group haben wir 2013 damit begonnen, Hierarchien im Sinne von „einer steht über allen“ abzubauen. Geschäftsführer:innen haben wir durch Führungsteams ersetzt. Diese Teams haben sich untereinander vernetzt, um sich auszutauschen und gemeinsam Probleme zu lösen. Wir haben oben angefangen und das step by step auf die anderen Bereiche der Unternehmensgruppe übertragen. 

Seitdem sprechen wir von Rollen und Aufgaben, für die man sich verantwortlich zeigt, und nicht von Positionen. Damit wollen wir gewährleisten, dass jeder so arbeiten kann, wie er will. Es geht darum, gemeinsam etwas zu erreichen. Wie der einzelne seinen Beitrag dazu leistet, ist egal. 

Natürlich haben wir immer noch verschiedene Entscheidungsebenen. Aber die Art, wie wir zusammenarbeiten, ist eine andere geworden. Niemand kann sich bei Entscheidungen allein auf seine Position berufen. Entscheiden kann jeder, der das will und die entsprechende Expertise hat. Diese Expertise ist es auch, die die Kolleg:innen anerkennen und so freiwillig folgen, nicht aufgrund einer Position.

Rollen und Aufgaben können wechseln. Wer heute ein Projekt leitet und entscheidet, kann morgen oder auch bei einem anderen Projekt einfach nur mitmachen –  die verschiedensten Rollen sind möglich, auch mehrere gleichzeitig. Anders als eine Position impliziert eine Rolle allerdings nicht, dass man anderen sagen darf, wie sie ihre Arbeit zu machen haben.

Aufgabe derjenigen, die führen, ist es zu motivieren und  Talente zu entdecken. Wir fördern Engagement und Eigenverantwortung, im Gegenzug erwarten wir das auch. Leader agieren eher coachend und versuchen, alle mitnehmen, u. a. indem Informationen breit zur Verfügung gestellt werden. Es geht darum, den Spaß an der Arbeit und persönliche Entwicklungen zu fördern und dazu die passende Umgebung zu schaffen etwa durch flexibel Arbeitszeitmodelle oder – wo immer möglich und gewünscht – Homeoffice und hybride Arbeitsmodelle.

Entscheide
im TEam

FÜr den Entscheidungsprozess haben wir einige Einfache Regeln festgelegt:

01

Keine Überraschungen!

Bevor du eine Entscheidung triffst, frage dich: Würde das die anderen im Team oder den Kooperationspartner überraschen? Wenn ja: Beteilige sie!

02

Beziehe alle relevanten Personen Ein!

Wen betrifft die Entscheidung und wer kann mit seinem Know-how dabei weiterhelfen? Nutze dieses Wissen!

03

Wenn dann alles klar ist: Triff die Entscheidung!"

Starre Entscheidungsgrenzen werden auf diese Weise unnötig. Bei Teams, die sich um ein Problem herum organisieren, kommen die für die Entscheidung relevanten Personen in der Regel automatisch zusammen.

Top Learnings

  • Wertvorstellungen und Teamfähigkeit sind wichtiger sind als Fachkompetenz. 
  • Genau hinschauen, ob der Open-Champion umgesetzt wird, und sich nicht auf Lippenbekenntnisse verlassen.
  • Skeptiker holt man schneller ins Boot, wenn man sie aktiv für ein passendes Projekt vorschlägt und sie beteiligt.
  • Man kann nicht alles vorhersehen und regeln. Zwischenzeitliches Chaos, weil nicht jede:r direkt weiß, was sie:er tun kann oder soll, gehört also dazu. 
  • Recruiting wird über Netzwerk und offene Kommunikation schneller und erfolgreicher.

Du möchtest dich mit uns über die Reise zum Open Champion austauschen?